HOLODECK


Maßnahmen und Schritte für den Einsatz holistischer Planungstechnologien in der Verkehrs- und Raumplanung

Gegenwärtig existiert bereits eine breite Palette an technologiebasierten Planungsinstrumenten und -methoden, die in vielen Bereichen der Verkehrs-, Mobilitäts- und Raumplanung effiziente Werkzeuge darstellen (z. B. Geoinformationssysteme, Verkehrsmodellierungsprogramme, Stadtsimulationsmodelle), oft jedoch aus den unterschiedlichsten Gründen nicht angewandt werden.

Ziel der Studie HOLODECK ist es daher aufzuzeigen, welche Schritte notwendig sind, um den Einsatz dieser Technologien für eine größere Anzahl von Akteuren möglich und sinnvoll zu machen. Es wird dargestellt,
  • welche Technologien derzeit in welchen Bereichen der Raum- und Verkehrsplanung zum Einsatz kommen,
  • welche Anforderungen unterschiedliche Nutzergruppen (Entscheidungsträger, Planer, Planungsbetroffene) an technologiebasierte Planungsinstrumente und -methoden stellen,
  • aus welchen Gründen bereits bestehende, sinnvoll einsetzbare Technologien nicht angewandt werden und wie die diesbezüglichen Barrieren verringert werden können,
  • welche zukünftigen Technologien derzeit offene Anforderungen im Planungsprozess decken könnten.

Einen zentralen Bestandteil der Studie HOLODECK stellt ein begleitender Diskussionsprozess mit Schlüsselakteuren aus Planung und Technologieentwicklung dar. Die Einbindung von Vertretern aller Nutzergruppen wird durch das interdisziplinäre Projektteam garantiert, bestehend aus dem Österreichischen Institut für Raumplanung ÖIR (Raum- und Verkehrsplanung), AIT Mobility (Technologieentwicklung), dem CEIT (Erforschung und Entwicklung von Planungstechnologien) und DI Andreas Lotz (Vorsitzender der Bundesfachgruppe für Raumplanung, Landschaftsplanung und Geographie der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten). Die Projektpartner bringen dabei nicht nur eigenes Wissen und Erfahrungen, sondern auch Kontakte zu wichtigen  Schlüsselakteuren in die Studie HOLODECK mit ein. Besonders die Funktion des CEIT als Hauptpartner des CORP (Competence Center of Urban and Regional Planning) und Mitglied der ISOCARP (International Society of City and Regional Planners) sichert die Anbindung an die internationale Planungs-Community auch personell.

Die Zusammenstellung des Konsortiums gewährleistet somit, dass Aspekte und Anforderungen der Nutzer sowie der Technologieentwickler umfassend in die Bearbeitung einfließen. Ziel ist es, ein interdisziplinäres Debattenforum über Technologiepotenziale in der Raum- und Verkehrsplanung
zu schaffen. Im Laufe des Diskussionsprozesses werden unterschiedliche Methoden eingesetzt – Interviews mit Anwendern und Experten, die Einbettung des Themas in fachspezifische Veranstaltungen wie die REAL CORP 2010 (internationale Konferenz zu Stadtplanung, Regionalentwicklung und Informationsgesellschaf) sowie ein eintägiger Projektworkshop, der den Kern des begleitenden Prozesses darstellt.

Somit fördert die Studie HOLODECK die nachhaltige Einbindung von problemorientierten und anwenderfreundlichen technologiebasierten Planungsinstrumenten und -methoden auf allen Ebenen der Verkehrs-, Mobilitäts- und Raumplanung in Österreich.